Dienstag, 24. April 2007

Streets of Ruhrpott

In den letzten Wochen war ich ziemlich schreibfaul-das wird sich nun wieder ändern.Ab heute verwirkliche ich meinen Frühjahrs-Sommerplan-wenn nichts dazwischen kommt.Ich bin ja nun schon einige Zeit arbeitslos und lebe von Hartz4 , was ja nicht gerade viel Geld ist.Langsam ist es zermürbend immer nur Geld für das Nötigste zu haben-nämlich fürs Essen.Der einzige Luxus den ich mir erlaube ist mein Internetanschluß.Damit ich an die frische Luft komme und den einen oder anderen Euro "verdiene" habe ich beschlossen , die nächsten Monate mit Straßenmusik aufzuwerten.Ich spiele ja seit ich 13 bin Gitarre und habe 20 Jahre lang "Tanzmusik" in einer Band nebenbei gemacht.Das hat mir früher immer nen guten Batzen Geld nebenbei eingebracht.Da ich ja da auch noch richtig gearbeitet habe , war die Gage immer mein Spielgeld.Meißtens habe ich das Geld verjubelt.

Mein Plan ist also nun , mich mit meinem Gitarrenkoffer jeden Tag- bei schönem Wetter- in eine andere Ruhrgebietsstadt zu begeben.Ich lebe zwar schon mein Leben lang hier aber viele Nachbarstädte kenne ich nur vom hörensagen(z.b.Bochum, Dortmund u.v.m.).Ich fange heute mal in meiner Heimatstadt Duisburg an.So gegen 10.00 mach ich mich mal auf die Socken.

In den letzten Tagen mußte ich aber erstmal meinen inneren Schweinehund überwinden.Eigendlich wollte ich schon letzte Woche loslegen.Hab den Starttermin aber immer wieder verschoben.Ich hatte , wenn ich ehrlich bin, ein wenig Skrupel.Da ich seit geraumer Zeit nämlich, wie schon gesagt, wenig Geld habe, kam mir die Sache mit der Straßenmucke so ein wenig wie Bettelei vor.Es war also ein echter innerer Kampf den ich in den letzten Tagen geführt habe.Aber ich habe mich jetzt entschieden die Sache anzugehen.Es ist ja nicht nur das Geld das lockt.Ich komme aus der Bude und irgendwie ist es wie ein kleines Abenteuer.Und wer weiß schon wie lange ich überhaubt noch die Möglichkeit habe sowas zu machen.Noch bin ich gesund-bin frei, und habe nur mir selbst gegenüber eine Verantwortung.
Lets go!